Was braucht es für die Ausbildung zum Informatikkaufmann?
In der dreijährigen Ausbildung zum Informatikkaufmann braucht es vor allem Durchhaltevermögen. Die Ausbildung ist anspruchsvoll und der Auszubildende muss die Bereitschaft mitbringen, sich selbständig über Entwicklungen in der IT und im Produktbereich der eigenen Firma zu informieren. Ansonsten ist vor allem ein Hang zum strategischen Denken wichtig. In der Verhandlung mit Partnern für den Einkauf und der Zusammenarbeit mit den Kunden ist es wichtig, dass man sich sicher präsentieren kann. Da auch häufig ein Einsatz im internen Support vorkommt, sollte man zudem gut in Konfliktlösung und Beratung von internen Mitarbeitern sein. Abschließend darf für die Ausbildung zum Informatikkaufmann auch ein gewisses Talent für den Umgang mit Zahlen nicht vergessen werden, da diese sowohl im kaufmännischen wie auch im technischen Bereich ihre Wichtigkeit haben.
Das Gehalt in der Ausbildung zum Informatikkaufmann
Die Agentur für Arbeit hat durchschnittliche Werte für das Gehalt in der Ausbildung zum Informatikkaufmann ermittelt. Dabei handelt es sich zwar um etwas geringere Beiträge im Vergleich zum IT-Systemkaufmann, aber sehr hohe Gehälter im Vergleich mit dem Handwerk: Damit ist der Informatikkaufmann auch im Bereich der Gehälter ein guter Ausbildungsberuf und bietet Vielfalt und Expertise.
1. Ausbildungsjahr | 683 – 755 Euro |
2. Ausbildungsjahr | 745 – 817 Euro |
3. Ausbildungsjahr | 816 – 883 Euro |
* Angaben in Euro pro Monat * Durchschnittswerte der Industrie * Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Die Inhalte der Ausbildung zum Informatikkaufmann
Der Informatikkaufmann ist derjenige, der in der späteren Arbeit seinen Kollegen – dem IT-Systemkaufmann – den Rücken freihält. Er entwickelt und definiert selbständig neue Produkte, sorgt für die interne Versorgung mit der besten Hardware und regelt den Einkauf. Daher ist der Informatikkaufmann in seiner Ausbildung auch eher auf der technischen Basis. Mit der Ausbildung zum Informatikkaufmann hat man zudem einen Abschluss, der in Deutschland sehr begehrt ist.
Während sich der IT-Systemkaufmann auf seine Arbeit im Verkauf und in der Beratung konzentriert, ist in der Ausbildung zum Informatikkaufmann vor allem die interne Abwicklung von Prozessen im Fokus. Der Informatikkaufmann lernt in seiner Ausbildung die Handhabung der Technik und der Hardware, die Ansätze von Programmierung und den Umgang mit der Buchhaltung. In der Ausbildung zum Informatikkaufmann ist daher auch die Technik sehr stark im Fokus, was sich auch bei den Inhalten der Zwischen- und der Abschlussprüfung zeigt.
Während hier beim IT-Systemkaufmann, mit dem man meist die gleiche Berufsschule besucht und auch sonst die gleichen Inhalte vermittelt bekommt, der Fokus vor allem auf Kundenprojekten liegt, muss der Informatikkaufmann in Verhandlung und Recherche beweisen. Bei der Ausbildung zum IT-Systemkaufmann steht aber natürlich nicht alleine die Technik im Fokus der Ausbildung. Auch im kaufmännischen Bereich wird viel an Wissen vermittelt, das den Kaufmann im Informatikkaufmann abdecken soll.
Auch hier geht es aber eher um den Einkauf und weniger um den Verkauf, wie es beim IT-Systemkaufmann der Fall ist. Die Ausbildung zum Informatikkaufmann ist daher auch für Menschen richtig, die sich in Verkaufsgesprächen und in der individuellen Kundenberatung nicht so wohl fühlen.