Voraussetzungen für die Ausbildung zum Industrieelektriker
Grundsätzlich kann jeder mit einer Ausbildung zum Industrieelektriker beginnen, der einen Hauptschulabschluss vorweisen kann. Von Vorteil ist es, wenn die Auszubildenden während der Schulzeit gute Noten in den Fächern Informatik, Physik und Mathematik erzielten, denn dann fällt der Umgang mit mathematischen Größen sowie mit Hard- und Softwaresystemen leichter. Im Idealfall bringen die Azubis zudem Sorgfalt und Umsicht mit, damit Fehler und Störungen in Systemen schnell identifiziert und behoben werden können. Angst vor Strom sollte man natürlich nicht haben, wenn man eine Ausbildung zum Industrieelektriker anstrebt. Stattdessen sind eine ruhige Hand und technisches Verständnis gefragt.
Gehalt in der Industrieelektriker Ausbildung
Nach der erfolgreich absolvierten Ausbildung starten die Industrieelektriker/innen durchschnittlich mit einem Bruttogehalt von 1600 bis 2000 Euro in den Berufsalltag. In der Ausbildung selbst, kannst du mit folgendem Gehalt rechnen:
1. Ausbildungsjahr | 787-876 Euro |
2. Ausbildungsjahr | 857-922 Euro |
* Angaben in Euro pro Monat * Durchschnittswerte der Industrie * Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)
Die Aufgaben von Industrieelektrikern in der Ausbildung
Die Ausbildung zum Industrieelektriker dauert zwei Jahre. Sie wird entweder im Bereich der Betriebstechnik oder auf dem Gebiet Geräte und Systeme absolviert. Industrieelektriker/innen sind Elektrofachkräfte, die mechanische Betriebsmittel und Komponenten bearbeiten, verbinden und montieren. Außerdem gehört die Analyse von elektrischen Systemen ebenso zu ihrem Aufgabenbereich wie die Überprüfung derartiger Systeme auf eine korrekte Funktion. Industrieelektriker/innen können in folgenden Bereichen beschäftigt werden:
- Metall- und Elektroindustrie
- Automobilindustrie
- Energieversorgungsunternehmen
- Anlagenbau
- Unternehmen der Kommunikations- und Informationstechnik
In welchem Bereich Industrieelektriker/innen später eingesetzt werden, hängt sehr davon ab, welches Spezialgebiet sie während der der Ausbildung zum Industrieelektriker gewählt haben.
Ausbildung zum Industrieelektriker: Inhalte und Aufgaben
Mit welchen Aufgaben und Inhalten die Auszubildenden während der Ausbildung zum Industrieelektriker konfrontiert werden, richtet sich ebenfalls stark nach der gewählten Ausrichtung. Azubis, die sich auf das Gebiet Betriebstechnik spezialisieren möchten, lernen hauptsächlich, die Sicherheit von elektrischen Systemen zu überprüfen und sind daher in der Qualitätssicherung tätig. Zu den wesentlichen Aufgaben der Azubis gehören:
- Durchführung von Sicherheitsprüfungen
- Korrekte Dokumentation von Produktionsdaten
- Abstimmung mit vor- und nachgelagerten Abteilungen
Die Instandhaltung von Systemen und Anlagen gehört ebenso zu den Aufgaben in dieser Ausbildung. Die Auszubildenden, die ihre Ausbildung zum Industrieelektriker im Bereich Betriebstechnik absolvieren, arbeiten stets nach den Richtlinien der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes. Azubis, die sich dafür entscheiden, ihre Ausbildung auf dem Gebiet Geräte und Systeme zu erledigen, arbeiten stärker nach den Anforderungen der Kunden. Das bedeutet, dass Geräte und Systeme auf Kundenwunsch hergestellt und anschließend in Betrieb genommen werden.
Die Konfiguration der IT-Systeme gehört ebenso zu den Aufgabenschwerpunkten der Auszubildenden wie die schnelle Lösung von Problemen. Aspekte wie Arbeitssicherheit und Wirtschaftlichkeit spielen aber auch bei dieser Ausbildung eine wichtige Rolle.