Messen, Prüfen, Dokumentieren. So sieht der Arbeitsalltag von Marcel N. aus. Der 21-jährige macht eine Ausbildung zum Baustoffprüfer. Baustoffprüfer arbeiten hauptsächlich in Unternehmen der Bauwirtschaft, Betrieben die im Steinbruch ihren Umsatz machen, sowie in Überwachungs- und Forschungseinrichtungen. Seine Ausbildung zum Baustoffprüfer macht Marcel in den Laboren des TÜV Rheinlands. Heute untersucht Marcel Laborkerne aus Asphalt. Er soll die Zusammensetzung bestimmen. Dazu kommt die Probe erst einmal in den Ofen.
Voraussetzungen für eine Ausbildung zum Baustoffprüfer
Voraussetzungen | Hauptschulabschluss |
Dauer | 3 Jahre |
Gehalt | Baustoffprüfer Gehalt |
Mathematisches Verständnis, handwerkliches Geschick, präzises Arbeiten. Eine bestimme Schulbildung ist für die Ausbildung zum Baustoffprüfer nicht vorgeschrieben. In den meisten Fällen bringen die Azubis jedoch die Mittlere Reife mit. Die Ausbildung zum Baustoffprüfer dauert 3 Jahre und kann unter Umständen auf 2 Jahre verkürzt werden. Nach der Hälfte der Lehre müssen die angehenden Baustoffprüfer wählen, in welchem Fachbereich sie sich spezialisieren wollen. Folgende Schwerpunkte stehen den Azubis dabei zur Auswahl:
- Geotechnik
- Mörtel und Betontechnik
- Asphalttechnik
Marcel hat sich für den Bereich Mörtel und Beton entschieden. Nach der Arbeit im Asphaltlabor untersucht Marcel jetzt die Wasserundurchlässigkeit der Betonproben. In großen Ausbildungsunternehmen, wie dem TÜV Rheinland, lernen die Auszubildenden meistens alle 3 Fachrichtungen des Ausbildungsberufes kennen. Das ist aber nicht die Regel. Denn viele Betriebe sind selbst auf eine der 3 Fachrichtungen spezialisiert und können deshalb nur diesen Schwerpunkt anbieten.
Deren Azubis schnuppern dann in andere Ausbildungsbetriebe rein, in Form einer überbetrieblichen Ausbildung.
Auch in der Berufsschule schauen die angehenden Baustoffprüfer über den eigenen Tellerrand. Baustoffprüfer müssen sehr genau und gewissenhaft arbeiten. Es geht um Sicherheit und sehr viel Geld. Auf Grundlage ihrer Ergebnisse werden Baustellen gestoppt, Bauwerke freigegeben, Rechnungen bezahlt oder eben nicht. Baustoffprüfer tragen eine große Verantwortung.
Baustoffprüfer Ausbildung Ausbildungsinhalte
- Proben nehmen
- Proben untersuchen
- Ergebnisse auswerten
Nach seinen Erfahrungen in den Bereichen Aspohalttechnik und Mörtel und Betontechnik macht sich Marcel jetzt im dritten Bereich, der Geotechnik, fit. Mit dem Bohrhammer überprüft er den Baugrund. Die Überprüfung macht viel Lärm. Gehörschutz, Sicherheitsschuhe und Helm verstehen sich von selbst. Aber ganz gleich ob im Labor oder im Außendienst, eine ordentliche Portion handwerkliches Geschick sollten Baustoffprüfer auf jeden Fall mitbringen. Dazu kommt: Die Prüfvorschriften werden oft geändert.
Deshalb müssen sich Facharbeiter auch nach der Ausbildung zum Baustoffprüfer, ständig auf dem Laufenden halten. Zudem bietet die Industrie immer wieder neue Materialien an, auf die sich Buastoffprüfer einstellen müssen. Fazit: Die Ausbildung zum Baustoffprüfer bietet viel Abwechslung und ist die richte Berufswahl für alle, die sich zutrauen Verantwortung zu übernehmen.